Sie sind Partner und sie sind Freunde: Die FBI-Agenten Jack Crawford (Jason Statham) und Tom Lone (Terry Chen). Bei einem Einsatz geraten sie mit dem geheimnisvollen Auftragskiller Rogue (Jet Li) aneinander, der darauf Tom und dessen Familie ermordet. Drei Jahre später: Jack will den Mörder seines Freundes stellen, der jedoch nach der Tat verschwand. Doch dann verdichten sich die Anzeichen, dass Rogue wieder aktiv ist und bei einem Privatkrieg zwischen Yakuza und Triaden eine wichtige Rolle spielt. Jack übernimmt die Ermittlungen in dem Fall und kommt auf die Spur des Killers...
Prolog: Die bloße Vorstellung Jet Li und Jason Statham als Kontrahenten in einem Film zu sehen ließ mich innerlich jubeln und so erwartete ich einen unterhaltsamen Actionfilm mit reichlich Martial Arts Einflüssen. Einige der Namen im Vorspann waren mir dann auch mehr oder minder geläufig und als Stunt- und Kampfszenenkoordinator hatte man Yuen Biao, einigen evtl. bekannt als Jackie Chans "kleiner Bruder" aus Ausbildungszeiten, verpflichtet.
Die Story: Da ich nun nicht zu viel spoilern möchte gehe ich hier nicht zu sehr ins Detail. Wie oben beschrieben klingt die Story relativ dünn, reicht aber als Grundgerüst um mindestens einen unterhaltsamen Film zu ermöglichen. Ganz so dünn ist die Story aber gar nicht, so wirft der Film schon relativ früh einige Fragen auf und gipfelt zudem in eine recht interessante Storywendung.
Die Darsteller: Jet Li als Bösewicht ist nichts Neues mehr, aber er vermag seinem Charakter vielleicht auch gerade deswegen eine gewisse Sympathie einzuhauchen. Alles in Allem eine routinierte und gute Darbietung, nen Oscar erhält man als "Actionstar" sowieso nie. Jason Statham als FBI Agent ist mal etwas relativ Anderes im Gegensatz zu seinen größten Erfolgen (Transporter und Crank). Leider füllt Jason Statham diese Rolle nicht so gut aus, wie die seiner anderen Filme - ihm fehlt sichtlich die Lockerheit und der besondere Charme seiner anderen Rollen. Die restlichen Darsteller sind durchweg gut gecastet worden, ist auch so mehr oder weniger die erste Riege der "bekannten" asiatischen Nebendarsteller Hollywoods.
Technik: Sowohl das Bild, der Sound und die Kameraführung sind durchweg als gut zu bewerten, nichts Spektakuläres, aber auch keine Aussetzer.
Fazit: War hat meine Erwartungen im Bereich Action und Martial Arts zwar nicht halten können, aber im Großen und Ganzen handelt es sich um einen grundsoliden Actionfilm mit einigen guten Storywendungen. Kein Kultpotenzial, aber für einen unterhaltsamen Abend reicht es allemal!